Nicht nur das Pferd, sondern auch der Reiter braucht eine spezielle Ausstattung um den sicheren Umgang mit dem Pferd zu garantieren und Gefahren zu vermeiden. Was gehört zur Ausrüstung des Reiters: Reithose, Reitstiefel, ein Schutzhelm, und Reithandschuhe.

Der Helm
Der Helm ist eigentlich das Wichtigste an der Ausstattung des Reiters und sollte das Erste sein, was man sich anschaffen sollte, denn er schützt den Kopf bei Stürzen. Deshalb sollte man auch besonders auf Qualität achten. Am besten sind hier Helme mit Drei- bzw. Vierpunktbefestigung. Auch sollte der Helm vor jedem Reiten auf Schäden überprüft werden, um die Sicherheit zu gewährleisten. Also: Zur eigenen Sicherheit NIE ohne Helm reiten, denn sogar das brävste Pferd kann einmal erschrecken.

Reithosen
Sind richtige Reithosen erforderlich?
Auf die Dauer gesehen, ja! Nur der Anfänger, der noch nicht weiß, ob der Reitsport ihm zusagt, kann sich bis zur endgültigen Entscheidung mit Trainingshosen oder Jeans behelfen. Allerdings sollten diese an den Innenseiten der Schenkel keine Nähte haben à Vermeidung von Wundstellen.
Welche Arten von Reithosen gibt es?
Es gibt Reithosen, die nur an den Innenseiten der Waden Verstärkungen aus Leder besitzen und Reithosen, die zusätzlich noch eine Verstärkung am Gesäß haben. Welche Reithose einem aber besser gefällt bzw. bequemer ist, muss Jeder für sich entscheiden. Reithosen gibt es in verschiedenen Farben und Ausführungen, allerdings auch in verschiedenen Preisvarianten.

Reitstiefel oder Chaps
Reitstiefel gibt es aus Leder oder Gummi, Chaps sind meist aus Kunstleder, sie gibt es aber auch noch aus anderen Materialien. Darauf solltest bei Reitstiefeln achten: Die Sohlen dürfen nicht zu dick und nicht zu breit sein; sie müssen von der Spitze bis zum Absatz durchgehen, damit der Reiter nicht am Steigbügel hängen bleiben kann. Beim normalen Reitstiefel muss der Schaft bis zur Kniekehle reichen, damit er nicht am Sattelblatt hängen bleibt. Bei den Chaps (siehe Bild) braucht man zusätzlich noch geeignetes Schuhwerk.

Reithandschuhe
Reithandschuhe verhindern schmerzhafte Blasen an den Händen, die durch die Zügel verursacht werden. Auch wenn das Pferd beim Führen durchgehen sollte, hat man mit Reithandschuhen einen besseren Griff, denn mit ihnen bekommt man keine Brandspuren und kann sich so das mühsame Widereinfangen des Pferdes sparen, wenn man es losgelassen hat.

Die Gerten:
Bei den Gerten unterscheidet man zwischen Dressurgerte(siehe Bildàlange Gerte) und Springgerte (siehe Bildàkurze Gerte). Die lange Gerte unterstützt den treibenden Schenkel besser als die kurze Gerte, darum ist sie auch zum Dressurreiten geeigneter als die Springgerte. Weil man beim Springen die treibende Hilfe nicht so sehr unterstützen muss, ist die kurze Gerte besser. Allerdings kommt es auch auf das Pferd selbst an, welche Stärken und Schwächen es hat, um die richtige Gerte zu wählen.